Gründer & Investoren
Marcel Schmidlin: Bereits im Alter von 22 Jahren wurde ich durch einen Freund mit dem Weingenuss vertraut, lernte mit Gazzola einer der Pioniere für den Import italienischer Weine in Basel kennen und begann mich v.a. für italienische Weine zu interessieren. Später als Geschäftsführer der Creditreform Basel führte ich Degustationsreisen in Italien als Key-Account-Event ein. Fortan befasste ich mich neben meiner Tätigkeit mit Wein-Import, -Reisen und -Degustationen.
So reifte schon kurz nach meinem 40. Geburtstag in mir die Idee, eines Tages im Piemont ein Weingut betreiben zu können, um in einem weiteren Lebensabschnitt selbst die Vielfalt des Berufes eines Weinbauern erfahren zu können. Mit 55 wurde der Traum zur Wirklichkeit. Nach zwei Weinbau-/Rebbaukursen war ich soweit für die Aufgabe gerüstet und zusammen mit meiner Frau Helga entschieden wir, den Creditmanagement-Job an den Nagel zu hängen, um fortan den Lebenstraum zu realisieren.
Crowdfunding: Hier gilt zu erwähnen, dass rund 50 FreundInnen und ehemalige GeschäftspartnerInnen und Ex-Mitarbeitende an meinen Erfolg glaubten und bereit waren, CHF 2’000.00 zu «investieren». Dies ermöglichte es mir, umgehend die Ressourcen in den Aufbau des Rebberges und der Cantina zu investieren. Ein riesiges Dankeschön allen! Und alle konnten zum Glück schon von der «Rückzahlung» profitieren, in Form meiner ersten gelungenen Weine und natürlich auf Besuch in der Azienda, um die Seele baumeln zu lassen. Das Crowdfunding ist in der Zwischenzeit abgeschlossen.
Helga Kuhnert Schmidlin, Jasmin & Leyla: Helga, meine langjährige Partnerin, stand der Idee anfänglich skeptisch gegenüber. Aber die gesamte Familie wusste, dass einmal gefasste wichtige Entscheidungen mit aller Konsequenz umgesetzt werden. Deshalb konnte ich von Anfang an auf grosse Unterstützung der Familie zählen. Angefangen bei der Wahl, der Umbau-Planung, der Ausstattung und tatkräftiger Mithilfe im Rebberg.
Ein besonderer Dank gilt Benjamin, dem Partner der Tochter Jasmin, welche beide auf Besichtigung kamen. Benjamin, Architekt und Ingenieur, half mir enorm bei der ersten Umsetzung der Baupläne und verfasste diese. Hinzu kommt, dass sämtliche Weinlabels VINCELLO durch ihn handgezeichnet wurden. Besten DANK!
Rainer Füeg: Kurz darauf meldete sich mein langjähriger Freund und jahrzehntelanger Weggefährte, Rainer Füeg, wissend um die knappen Finanzen, bot er mir finanzielle Unterstützung an und wurde Teilhaber der VINCELLO s.s.a., mit einem 10%igen Anteil an der Gesellschaft. In den letzten beiden Jahren hat auch er tatkräftig mitgeholfen – hoffentlich noch auf viele weitere gemeinsame Jahre!
Hugo Dubacher: Ein weiterer guter Freund und Wegbegleiter interessierte sich von Beginn an für mein Projekt und so begutachteten wir gemeinsam die ersten 12 Weingüter, und er unterstützte mich schliesslich bei meinem Entscheid «Annunziata». Seitdem ist er ein regelmässiger Begleiter und Mitstreiter in der Cantina wie auch in den Reben. Auch er entschied sich für ein Investment und finanzierte das Nebengebäude, welches im unteren Teil das Weinlager, im Parterre die mechanische Werkstatt und im ersten Stock sein eigenes Appartement beherbergt. Dies ermöglichte es mir, die Fertigstellung des piemontesischen Weingutes nicht in Etappen, sondern in einem Anlauf zu realisieren.
Somit ist die Gesellschaft komplett und vielseitig abgesichert! Hier die Gesichter hinter der Gesellschaft:
DAS PIEMONTESER LANDHAUS & WEINGUT «VINCELLO»
Das Anwesen gehört zur politischen Gemeinde 14055 Costigliole d’Asti, in der Fraktion «Annunziata», ca. 2.5 km vom Städtchen entfernt, auf einem schönen Hügel mit wunderbarer Aussicht auf die Umgebung, das Städtchen mit seinem Schloss und auf andere Weingüter. Es herrscht eine fantastische Fernsicht, die vom Apennin (französisch-italienische Alpen) bis hin zu den Schweizer Alpen reicht.
Das typische Piemonteser Landhaus von 1910 hat eine Länge von knapp 30 m, ist 6.5 m breit. Dazugehört der «Ex-Stall» (heute Weinmagazin, mechanische Werkstatt, Appartement von Hugo) sowie einer umgebauten Garage, welche zur Wohnung unserer Angestellten und einer Bar mit WC und Dusche angrenzend zum Pool umgebaut wurde. Das Anwesen inklusive historischem und modernem Weinkeller wird durch eine 9.96 KW starke Photovoltaik-Anlage betrieben. Ferner besitzt das Gut eine 30 m3 grosse Zisterne (30’000 L Regenwasser) sowie ein eigener Brunnen mit Grundwasser. Die komplette Anlage ist auf Nachhaltigkeit aufgebaut!
Das Anwesen wurde vom Mai 2019 bis August 2021 kernsaniert und komplett nach eigenen Plänen neu aufgebaut. Das Parterre umfasst die eigene Wohnung mit Büro/Gästeempfang und Technikraum sowie ein grosses Frühstückzimmer mit angrenzender Gäste-Küche, welche auf die rund 40 m2 grosse Terrasse führt. Diese dient als Frühstücks- und Apéro-Bereich und wird auch für Degustationen genutzt.
Der 600 m2 grosse neu angelegte Garten mit den beiden mächtigen schattenspendenden Nadelbäumen umfasst ein Salzwasser-Pool (9 x 4 m) inklusive einer Bar mit Umkleideraum, Toilette und Dusche. 2022/2023 ist ferner eine Boccia-Bahn geplant.